Agricultural Entrepreneurship: Status quo von Startups im deutschen Agribusiness

Autor/innen

  • Jan-Philipp Huchtemann Georg-August-Universität Göttingen Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre des Agribusiness Platz der Göttinger Sieben 5 37073 Göttingen
  • Ludwig Theuvsen Georg-August-Universität Göttingen Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre des Agribusiness Platz der Göttinger Sieben 5 37073 Göttingen

DOI:

https://doi.org/10.12767/buel.v96i2.205

Abstract

Startups gelten weltweit als Motor für Wettbewerb und Wachstum und gewinnen im deutschen Agribusiness ebenfalls an Bedeutung. Aktuelle Erhebungen berücksichtigen derzeit Startups aus dem Agribusiness nicht detailliert, sondern nur zusammengefasst. An dieser Stelle setzt diese Erhebung an, indem sie basierend auf der Auswertung vorliegender Literatur Startups im deutschen Agribusiness in einer Datenbank erfasst und kategorisiert, ausgewählte Merkmale der Startups untersucht und auf diese Weise einen Status quo beschreibt. Insgesamt konnten 103 Startups im deutschen Agribusiness identifiziert werden. Über 50 % der Startups kommen aus den Bundesländern Berlin, Bayern und Nordrhein-Westfalen und haben ihren Unternehmenssitz in Städten mit über 150.000 Einwohnern. 87 % der Gründungen erfolgten zwischen 2013 und 2017. Marktplätze und Handel, softwarebasierte Entscheidungsunterstützungen und neue Produktionssysteme sind mit 51 % die für Startups im deutschen Agribusiness relevanten Technologien. Die Anwendungsmöglichkeiten der Produkte und Dienstleistungen der Startups für landwirtschaftliche Betriebe liegen in der Pflanzenproduktion (31 %), in Vermarktung und Handel (20 %) sowie in der Tierproduktion (14 %). Alles in allem entwickelt sich langsam ein Startup-Ökosystem im deutschen Agribusiness, welches allerdings noch vor einigen Herausforderungen steht. Zur gezielten Weiterentwicklung besteht Förderungs- und Handlungsbedarf beim weiteren Ausbau der Gründungszentren an deutschen Hochschulen, dem Transfer von Forschungsergebnissen in Ausgründungen sowie der Bereitstellung von Risikokapital zum weiteren Wachstum junger innovativer Wachstumsunternehmen.

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Veröffentlicht

2018-08-22

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