Muslimische Konsumenten in Deutschland: Kenntnis und Bedeutung der Halal-Kennzeichnung

Autor/innen

  • Dr. Ahmet Sahin
  • Prof. Dr. Ludwig Theuvsen Georg-August-Universität Göttingen Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung (DARE) Platz der Göttinger Sieben 5 37073 Göttingen
  • Tuba Pekkirbizli
  • Dr. Maike Kayser

DOI:

https://doi.org/10.12767/buel.v92i2.38

Abstract

Auch wenn aktuell keine genauen amtlichen Zahlen über die Anzahl der in Deutschland lebenden Muslime existieren, so kann von schätzungsweise über vier Millionen Menschen ausgegangen werden, die dem muslimischen Glauben angehören. Für diese gelten aus religiöser Tradition verschiedene Speisevorschriften, die unter anderem den Verzehr von Schweinefleisch verbieten. Eine Halal-Kennzeichnung signalisiert Muslimen, dass sie die entsprechenden Produkte unbesorgt kaufen können, da bei ihrer Herstellung die islamischen Vorschriften eingehalten wurden.

Vor diesem Hintergrund sind im vorliegenden Beitrag 94 dauerhaft oder vorübergehend in Deutschland wohnende Muslime über ihr Einkaufsverhalten befragt worden. Es zeigt sich, dass eine Halal-Kennzeichnung einen großen Stellenwert für die Befragten hat und sie vor allem bei tierischen Produkten einen hohen Bedarf an einer entsprechenden Kennzeichnung sehen. Ferner deutet sich ein Einfluss der Halal-Kennzeichnung auf die Zahlungsbereitschaft von Konsumenten an und werden Auswirkungen auf die Einkaufsstättenwahl sichtbar.

Autor/innen-Biografie

Prof. Dr. Ludwig Theuvsen, Georg-August-Universität Göttingen Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung (DARE) Platz der Göttinger Sieben 5 37073 Göttingen

http://www.uni-goettingen.de/de/19820.html

Veröffentlicht

2014-08-14

Ausgabe

Rubrik

Artikel