Zertifizierung von Paludikultur

2024-08-29

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Um sie landwirtschaftlich nutzen zu können, werden derzeit 95% der Moore Deutschlands systematisch entwässert. Hierdurch werden auf über einer Million Hektar langfristig Treibhausgase und Nährstoffe emittiert und die dort gewachsene standorttypische biologische Vielfalt beeinträchtigt. Durch eine Revitalisierung der Moore und die Bewirtschaftung von wiedervernässten Moorflächen in Form von Paludikultur könnten zukünftig – die Verwertung der hierüber erzeugten Biomasse eingeschlossen - vielfältige ökologische Regulationsleistungen (Kohlenstoffsenke, Wasserspeicher, Artenvielfalt) und auch sozio-kulturelle Leistungen erbracht werden.

Bislang fehlen für eine wirtschaftliche Verwertung der Biomasse aus Paludikulturen jedoch die entsprechenden Verarbeitungskapazitäten. Über eine geeignete Zertifizierung der Produkte und Rohstoffe (Futtermittel, Energie-Rohstoffe, Baumaterialien) im Rahmen der weiteren Marktentwicklung sowie durch eine ausreichende Nachfrage nach den Endprodukten könnten Produktionsketten langfristig etabliert werden.

Insbesondere gilt es, Verbraucherinnen und Verbraucher hinsichtlich der positiven umwelt- und klimarelevanten Eigenschaften von Paludi-Produkten differenziert zu informieren.

Lesen Sie hier im folgenden Beitrag

Zertifizierung von Paludikultur

wie der Rahmen für die Umsetzung diese Konzepts im Einzelnen aussehen könnte.

Schauen Sie auch nach weiterführenden Informationen und innovativen Projekten zu landwirtschaftlichen Themen im Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung (FISA), www.fisaonline.de .

Ihre Redaktionen BüL-Berichte über Landwirtschaft & FISA-Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung

 

P.S.:

Hintergrund und weiterführende Informationen
zum Thema Moore für den Klimaschutz

 Erfahren Sie mehr
über das Greifswald Moor Centrum und die in

Niedersachsen ansässige  KOMPETENZSTELLE PALUDIKULTUR mit
neuen Informationen zu Produkten  Paludikultur - Niedersachsen

und einer schonenden Bewirtschaftung von nassen Moorböden