Medien-Frames in der Berichterstattung über landwirtschaftliche Tierhaltung
Sehr geehrte Leserinnen und Leser!
Mediale Berichterstattung spielt eine zentrale Rolle für die Akzeptanz der landwirtschaftlichen Tierhaltung in der Gesellschaft.
Presseberichte lassen sich über sog. Medien-Frames charakterisieren und damit leichter auswerten.
Medien-Frames sind „vereinfachte Deutungsmuster einer komplexen gesellschaftlichen Debatte“, die wiederholt auftreten.
Der Beitrag:
Medien-Frames in der Berichterstattung über landwirtschaftliche Tierhaltung
identifiziert neun sehr unterschiedliche „Medien-Frames“, die zeigen, dass über landwirtschaftliche Tierhaltung in Printmedien in sehr vielfältigen Deutungsrahmen berichtet wird.
Weiterführende Informationen und innovative Projekte zu diesem Thema finden Sie im Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung (FISA), www.fisaonline.de .
- Verbundprojekt: Fortschritte mit Kompetenz und Spezialwissen für eine tierwohlgerechte, umweltschonende und nachhaltige Nutztierhaltung. Teilprojekt 1: Koordination (FoKuS_TUN)
- Aquakultur - Eine Medienanalyse (Aquamedia)
- Verbundprojekt: Nutztierhaltung: Akzeptanz durch Innovation (SocialLab II) - Teilprojekt 1 (SocialLab II)
Ihre Redaktionen
BüL-Berichte über Landwirtschaft & FISA-Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung
PS:
Europäische Tierhaltung im Wandel
Eine Metaanalyse zu Einflussfaktoren auf die Entwicklungen des Sektors
„Die Collaborative Working Group on Sustainable Animal Production (CWG-SAP) definiert nachhaltige Tierhaltung als "wirtschaftlich tragfähig, sozialverträglich und mit minimalen Auswirkungen auf die Umwelt" (“p-approach”: people, planet, profit).
Gemäß der Geschäftsordnung der CWG-SAP (Geschäftsordnung, 2019) soll die künftige Entwicklung des europäischen Tierhaltungssektors, im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (Abbildung 1), auf dem Nachhaltigkeitsdreieck - Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft – aufbauen.
Nachhaltigere tierische Produktionssysteme müssen insbesondere:
- Emissionen in Boden, Wasser und Atmosphäre minimieren;
- natürliche und nicht oder nur schlecht erneuerbare Ressourcen umsichtig und effizient nutzen;
- die biologische Vielfalt schützen und verbessern;
- öffentliche Güter und kulturelle Dienstleistungen bereitstellen;
- den Bedürfnissen und Werten der Gesellschaft entsprechen;
- einen angemessenen Lebensunterhalt für die gegenwärtigen und zukünftigen Generationen von Tierhaltern und Landwirten sichern;
- über Wettbewerbsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit entlang der gesamte Produktionskette verfügen;
- die Zucht von robusten und widerstandsfähigen Nutztierrassen forcieren;
- auf nachhaltige und widerstandsfähige Anbausysteme setzen;
- höchst mögliche Tierwohlstandards sichern;
- Futtermittel unter Berücksichtigung aller Aspekte der Futtermittelverwendung effizient nutzen, auch im Hinblick auf den Futtermittel-/Nahrungsmittelwettbewerb;
- nicht essbare Futtermittel in wertvolles, für den Menschen verwertbares Protein umwandeln;
- » Abfälle aus landwirtschaftlichen Betrieben in wertvolle Energieressourcen umwandeln (Biodigestoren);
- die allgemeine Produktivität von Nutztieren verbessern;
- tierische Produkte von hoher Qualität und hohem Nährwert sowie von gutem Preis-Leistungs-Verhältnis für Verbraucher und Verarbeitungsindustrie anbieten.“
(Quelle: 2019_Studie-Tierhaltung-Wandel.pdf - BLE , S. 8)