Detektion von Blattlausbefall in Salatpflanzen - Möglichkeiten der Messung spektraler Reflektion
Sehr geehrte Leserinnen und Leser!
Bei Nutzpflanzen wie Weizen, Soja und Hirse konnte bereits gezeigt werden, dass eine systemische Stressreaktion der Pflanzen auf Blattlausbefall durch Messung der spektralen Reflektion von Blättern und Pflanzen auf der Bestandsebene detektiert werden kann.
In nachfolgendem Beitrag wird dargelegt, ob eine solche Detektion auch für Blattläuse beim Anbau von Salatpflanzen erfolgreich ist:
Detektion von Blattlausbefall in Salatpflanzen - Möglichkeiten der Messung spektraler Reflektion
Weiterführende Informationen und innovative Projekte zu diesem Thema finden Sie im Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung (FISA), www.fisaonline.de .
- Verbundprojekt: Entwicklung eines Multisensorsystems zur Analyse des Gesundheitszustandes gartenbaulicher Nutzpflanzen und zur Steuerung automatisierter Pflanzenschutzmittel-Applikationstechniken auf der Basis digitaler Bildanalyse und Nahbereichsphotogrammetrie - Teilprojekt A (PlantSens_II)
- Optimierung des Anbaus von Pflücksalaten mittels Präzisionserkennung und -applikation von Pflanzenschutzmitteln
- Differenzierung und Quantifizierung von Blattkrankheiten der Gerste anhand ihrer spektralen Signatur
Ihre Redaktionen
BüL-Berichte über Landwirtschaft & FISA-Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung
PS:
W. Busch zum Blattlausbefall
Duldsam
Des Morgens früh, sobald ich mir
Mein Pfeifchen angezündet,
Geh' ich hinaus zur Hintertür,
Die in den Garten mündet.
Besonders gern betracht' ich dann
Die Rosen, die so niedlich;
Die Blattlaus sitzt und saugt daran
So grün, so still, so friedlich.
Und doch wird sie, so still sie ist,
Der Grausamkeit zur Beute;
Der Schwebefliegen Larve frißt
Sie auf bis auf die Häute.
Schlupfwespchen, flink und klimperklein,
Sosehr die Laus sich sträube,
Sie legen doch ihr Ei hinein
Noch bei lebendgem Leibe.
Sie aber sorgt nicht nur mit Fleiß
Durch Eier für Vermehrung;
Sie kriegt auch Junge hundertweis
Als weitere Bescherung.
Sie nährt sich an dem jungen Schaft
Der Rosen, eh' sie welken;
Ameisen kommen, ihr den Saft
Sanft streichelnd abzumelken.
So seh' ich in Betriebsamkeit
Das hübsche Ungeziefer
Und rauche während dieser Zeit
Mein Pfeifchen tief und tiefer.
Daß keine Rose ohne Dorn,
Bringt mich nicht aus dem Häuschen.
Auch sag' ich ohne jeden Zorn:
»Kein Röslein ohne Läuschen!«
Quelle: Busch, W., Gedichte. Zu guter Letzt, 1904
Wilhelm Busch: * 15. April 1832 in Wiedensahl; † 9. Januar 1908 in Mechtshausen