Nachhaltigkeit und Förderung? Akzeptanzfaktoren im Entscheidungsprozess deutscher Landwirte zur Anlage von Agroforstsystemen

2021-03-18

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Agroforstsysteme fördern landwirtschaftliche Flächen nachhaltig, werden jedoch noch wenig genutzt.
Was könnte Landwirte motivieren, Ihre Vorbehalte gegenüber Agroforstsystemen aufzugeben?  

Eine Befragung im nachstehenden Beitrag gibt Antworten:

Nachhaltigkeit und Förderung? Akzeptanzfaktoren im Entscheidungsprozess deutscher Landwirte zur Anlage von Agroforstsystemen

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PS:
Die Verbindung des Feldbaus mit dem Waldbau – oder die Baumfeldwirtschaft

von Heinrich Cotta,
königl. Sächs. Oberforstrath
Dresden 1819

erschienen: In der Arnoldischen Buchhandlung

Auszug S. 2:
„ 3) Die Abwechslung mit den Gewächsen gewährt bessere Erndten.“

Auszug S. 5ff:
„Wenn nun aber dem Vorstehenden zufolge

  • der Boden durch Bearbeitung fruchtbarer wird,
  • freistehende Bäume viel schneller wachsen als im Schlusse stehende, und
  • die Abwechslung mit Feld und Wald bessere Erndten an Holz und Früchten gibt;

so müssen unleugbare große Vortheile erzielt werden können, wenn man den Feldbau mit dem Waldbau verbindet.
Diese Verbindung soll auf folgende Arten geschehen:

den zum Feldbau anwendbaren und für unseren Zweck auserlesenen Wald theilt man nach Maasgabe des Bodens, des Clima’s der zu erziehenden Holzarten des Zwecks für den man sie erziehen will, in eine bestimmte Anzahl von Schlägen, z. B. 30,40,50, 60, 70 bis 80 Schläge.

  • Alljährlich wird das Holz auf einem* solchen Schlage gefällt, die Stöcke werden gerodet, und der Boden für den Feldbau zugerichtet.
  • Hierauf benutzt man dieses Rodeland einige Jahre wie gewöhnliches Ackerland.
  • Sodann pflanzt man eine, dem Standorte, dem Zwecke und den Bedürfnissen angemessene Holzart in Reihen, wie die Ackerfurchen gezogen sind, dergestalt, daß die Baumreihen 1 – 4 Ruthen, – je nachdem die Benutzung des Holzes, des Grases oder der Feldfrüchte vorherrschen soll – die Stämme selbst aber in diesen Reihen nur 2 bis 4 Fuß voneinander zum Stehen kommen.
  • Zwischen diesen Reihen wird der Feldbau nur so lange weiter betrieben bis das Holz demselben durch seine Größe hinderlich wird.
  • Sobald die gepflanzten Stämme so groß geworden sind, daß sie sich in den Reihen im Wachsthum hindern, nimmt man die Hälfte heraus.
  • Bei noch stärkerer Zunahme der Bäume benutzt man abermal einen Theil derselben, und führt mit diesen Durchhauungen fort, bis nur noch die angemessene Zahl an Bäumen übrig ist. Die Art des Baumes und der Zweck der Baumerziehung bestimmen hierüber das Nähere.

 *Es versteht sich von selbst, dass man mehrere Schläge zugleich abtreiben und auf die angegebene Art behandeln könne.