Wege zur Veränderung der inneren Einstellung - Ansätze agrarischer Umweltbildung
DOI:
https://doi.org/10.12767/buel.v96i1.187Abstract
Die aktuelle Situation der Landwirtschaft, charakterisiert durch ein Unverständnis der Belange sowie die Bedeutung dieses Wirtschaftssektors, kann als Folge der bestehenden stark forstlichen Ausrichtung der Umweltbildung angesehen werden. Im Rahmen dieser Studie wurden dänische Lehrkräfte der Biologie per Interview und Online-Fragebogen zu ihrer Gestaltung von agrarischem Unterricht in den allgemeinbildenden Schulen befragt. Hier wurde deutlich, dass die Ausrichtung in Dänemark insgesamt projekt- und lebensweltorientiert ist, so dass eine Bildungskultur aufgebaut wird, die es den Lernenden ermöglicht vertiefte Einblicke in diesen Bereich zu erlangen. Insgesamt zeigt sich, bei der Auswahl der unterrichteten Indikatoren für Tierwohl oder der Beurteilung der Bedeutung von agrarrelevanten Themen eine enge Verknüpfung zwischen Lehrerschaft und landwirtschaftlicher Praxis, was in der fest etablierten Kooperation zwischen Lehrkräfte und landwirtschaftlichen Praktikern deutlich wird. Vor dem Hintergrund der Ergebnisse dieser Studien erscheint es sinnvoll, in Deutschland eine vergleichbare Umweltbildungskultur aufzubauen, um die wahrgenommenen und in der Literatur beschriebenen Probleme des Agrarsektors, in Hinblick auf die Akzeptanz der Nutzung natürlicher Ressourcen zu reduzieren.
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