Personalmanagement am Beispiel Sonderkulturen
DOI:
https://doi.org/10.12767/buel.v96i2.192Abstract
Mitarbeiter in einem Betrieb sind beides, ein bedeutender Erfolgs-, aber auch ein erheblicher Kostenfaktor. Dies gilt in besonderer Weise für den personalintensiven Sonderkulturanbau. Die Anzahl der Betriebe, die Sonderkulturen anbauen, sinkt kontinuierlich, dafür steigen im Gegenzug die durchschnittlichen Betriebsgrößen und die Anzahl der Mitarbeiter je Betrieb. Hinzu kommt der demographische Wandel, der mit älter werdenden Belegschaften und erhöhten Anforderungen an den Arbeitsplatz und den Arbeitgeber einhergeht. Diese Aspekte kennzeichnen exemplarisch die steigenden Anforderungen an das Personalmanagement in der Landwirtschaft und im Gartenbau. Insbesondere für arbeitsintensive Produktionsverfahren, wie sie im Sonderkulturanbau vorherrschen, werden für die Arbeitserledigung vermehrt familienfremde Arbeitskräfte benötigt. Trotz der hohen Relevanz sind bislang nur Teilaspekte des Personalmanagements im Sonderkulturanbau , namentlich die Mitarbeiterzufriedenheit, die Möglichkeiten der Ausgestaltung von Entlohnungssystemen, die Verfügbarkeit und Zufriedenheit von Saisonarbeitskräften und der Fachkräftemangel, hinreichend untersucht worden. Demgegenüber sind bspw. die Ursachen für die Auswahl eines bestimmten Arbeitgebers sowie die Bleibemotivation und damit die Bedingungen, unter denen eine einmal aufgenommene Beschäftigung fortgesetzt wird, nur wenig erforscht sind. Des Weiteren besteht mit Blick auf die Personalbindungs- und Personalbeschaffungsstrategien von Sonderkulturbetrieben sowie die Personalführung weiterer Forschungsbedarf. Vor dem beschriebenen Hintergrund ist es das Ziel dieses Beitrags, den Stand der Forschung zum Personalmanagement im Sonderkulturbereich aufzuarbeiten sowie Forschungslücken zu identifizieren.Downloads
Veröffentlicht
2018-08-22
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