Wie kommunizieren Landwirte in Zeiten der Digitalisierung?
DOI:
https://doi.org/10.12767/buel.v96i2.194Abstract
Die Digitalisierung eröffnet Landwirten viele neue Chancen und Möglichkeiten. So führt auch die Digitalisierung der Kommunikation mittels mobiler Endgeräte zu einer Vereinfachung der Interaktion bei vielen Geschäftstätigkeiten. Doch während moderne internetgestützte Kommunikationsmethoden Vorteile in Bezug auf die Geschwindigkeit und räumliche Ungebundenheit aufweisen, erfüllt die persönliche Kommunikation von Angesicht zu Angesicht andere wichtige Aufgaben wie den Ausdruck von Mimik oder eine sofortige Rückmeldung. Trotzdem ist die Kommunikation zwischen Landwirten und verschiedenen Stakeholdern bis heute weitestgehend unerforscht. Um diese Forschungslücke zu schließen, wurde die Form der Kommunikation deutscher Landwirte mit Mitarbeitern, Lohnunternehmern und Vertretern des Landhandels im vorliegenden Beitrag analysiert. Zu diesem Zweck wurde Ende 2017 eine standardisierte Onlineumfrage unter 168 Leitern landwirtschaftlicher Betriebe durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass persönliche Gespräche sowohl beim Kontakt mit Mitarbeitern und Vertretern des Landhandels als auch bei der Kommunikation zwischen Lohnunternehmern und Kunden präferiert werden. Allerdings zeigt sich auch, dass in Zukunft beim Kontakt mit Mitarbeitern Messenger-Dienste verstärkt eingesetzt werden könnten, da sie eine kurze und schnelle Informationsübertragung ermöglichen. Für den Kontakt mit dem Landhandel nimmt die Bedeutung von E-Mails zu, da Informationen und Angebote leicht gespeichert werden können. Für den Kontakt zwischen Lohnunternehmern und Kunden wird erwartet, dass auch Cloud-Dienste mehr genutzt werdenDownloads
Veröffentlicht
2018-08-22
Ausgabe
Rubrik
Artikel
Lizenz
Copyright (c) 2018 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.