Einstieg in den Ökolandbau – Ergebnisse einer Regressionsanalyse

Autor/innen

  • Gunnar Breustedt Christian-Albrechts-Universität Kiel Institut für Agrarökonomie Olshausenstraße 40 24098 Kiel

DOI:

https://doi.org/10.12767/buel.v98i1.259

Abstract

Im vorliegenden Beitrag werden die Bestimmungsgründe für den Umstieg von konventionellem Landbau in den ökologischen Landbau anhand von betrieblichen, persönlichen und regionalen Variablen statistisch geschätzt. Besondere Beachtung finden hierbei die unterschiedlichen Förderungshöhen auf Länderebene sowie die Förderhöchstgrenzen je Betrieb. Dabei werden zwei separate Logit-Regressionen für die Einstiegsräume der Wirtschaftsjahre 2005/2006 bis 2007/2008 sowie 2012/2013 bis 2014/2015 durchgeführt. Im Ergebnis scheinen vor allem solche Landwirte zum Ökolandbau zu wechseln, die über viel Dauergrünland verfügen. Auch ein jüngeres Lebensalter und eine bessere Bildung scheinen im zweiten Zeitraum die Wechselbereitschaft zu erhöhen. Im ersten Zeitraum scheinen zudem Förderhöchstgrenzen in Bayern und Baden-Württemberg größere Betriebe tendenziell vom Umstieg abgehalten zu haben. Subventionen in einem Bundesland für den Ökolandbau scheinen den Einstieg zu steigern, allerdings ist dieser Effekt von anderen regionalen Variablen – wie z.B. der Wirtschaftsleistung oder der Landespolitik – statistisch nicht vollständig zu trennen. In diesem Zusammenhang scheint es einen „Bayern-Effekt“ zu geben, der im ersten Zeitraum eine höhere Umstiegswahrscheinlichkeit als in den anderen Bundesländern abbildet, die nicht mit den anderen Variablen erklärt werden kann, und im zweiten Zeitraum eine niedrigere.   

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Veröffentlicht

2020-05-07

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