Winzergenossenschaften im Spannungsfeld verschiedener Mitgliederinteressen
DOI:
https://doi.org/10.12767/buel.v98i3.260Abstract
Betrachtet man das Thema Winzergenossenschaften (WGs) im aktuellen Kontext, so stößt man vermehrt auf die Problematik des Mitgliederrückgangs und der damit einhergehenden Verringerung genossenschaftlicher Rebflächen (DRV 2016). Bisher wurden kaum Genossenschaftsmitglieder oder weitere interne Interessengruppen hinsichtlich ihrer Erwartungen und Zukunftspläne befragt (Fischer 2011), die womöglich Einfluss auf den Verbleib in bzw. auf den Austritt aus der Genossenschaft haben können. Eine solche innere Sichtweise mit der Erwartungshaltung der Interessengruppen soll im Rahmen dieser Arbeit anhand einer Vollerhebung in Form von Fallstudien innerhalb zweier Winzergenossenschaften beispielhaft betrachtet werden. Um ein vollständiges Bild zu erhalten, werden dafür nicht nur die Mitglieder als solche aufgenommen, sondern alle beteiligten Interessengruppen nach ihrer Rolle/Position in der Winzergenossenschaft (WG). Auf Grundlage von theoretischen Annahmen und Experteninterviews wurde ein Modell geschaffen, welches die Bildung der Sichtweisen darstellt und als Interpretationsgrundlage für Rückschlüsse auf das bestehende Spannungsfeld innerhalb der Genossenschaften dient. Ein Wandel der Sichtweisen auf die Genossenschaft kann demnach ein Grund für das Ausscheiden von Mitgliedern sein.Downloads
Veröffentlicht
2020-11-05
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