Besenwirtschaften als Möglichkeit der Einkommenskombination in der Weinwirtschaft
DOI:
https://doi.org/10.12767/buel.v98i3.301Abstract
Weintourismus ist ein Markt, der sich zunehmendem Interesse erfreut, denn Wein und seine Herstellung steigt im Interesse der Deutschen bei der Freizeitgestaltung – vor allem in Verbindung mit Urlaub und Tourismus.
Trotz der Thematisierung von Diversifikationsstrategien und der Suche nach Einkommensalternativen in der Landwirtschaft, liegen kaum wissenschaftliche Daten zu einer der ältesten Einkommens-alternativen in der Weinwirtschaft, den Besenwirtschaften, vor. Daher wurde in dieser Arbeit der Frage nach dem Stellenwert der Einkommensalternative für Weinerzeuger, die dieses Element in ihr Unternehmenskonzept integriert haben, nachgegangen. Weitergehend wurden Erkenntnisse über die Zielgruppe, die zeitliche Eingrenzung der jährlichen Betriebsdauer und die Art der Bewerbung gesammelt.
In der empirischen Erhebung zeigt sich, dass Besenwirtschaften allgemein einen sehr hohen Stellenwert im Bereich der Umsatzgenerierung von Weingütern haben, die diese Einkommensalternative in ihr Unternehmenskonzept integriert haben. Dies dient zum einen als Vermarktungsinstrument für den eigentlich erzeugten Wein, aber auch als eigene strategische Geschäftseinheit. Signifikante Unterschiede zeigen sich bei der Größe der Weingüter, da diese Betriebsform gerade für kleinere Weingüter unter 10 Hektar als elementar angesehen werden kann. Bei der Zielgruppe der Gäste spielen für Besenwirtschaften primär einheimische Gäste eine Rolle.
Downloads
Veröffentlicht
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2020 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.