Kultiviertes Fleisch – Antworten alle Vegetarier ‚Nein danke‘?

Autor/innen

  • Chad M. Baum Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR), Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn https://orcid.org/0000-0002-6513-5518
  • Carolin Kamrath Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR), Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • Anna-Lena Feistl Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR), Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

DOI:

https://doi.org/10.12767/buel.v98i3.307

Abstract

„Kultiviertem Fleisch“ oder „In vitro-Fleisch“ wird besserer Tierschutz, geringere Umwelt-auswirkungen sowie gesundheitliche Vorteile zugesprochen. Insbesondere durch diese Zusatz-nutzen sind neben der Zielgruppe der Fleischesser auch Vegetarier eine potenzielle Zielgruppe, jedoch unterscheidet sich diese Konsumentengruppe stark durch die Art der vegetarischen Ernährung (z.B. vegan, lacto-ovo, pescatarisch). Diese spiegeln verschiedene Motive für einen bewussten Lebensstil wider, die wiederum die Wahrnehmung von kultiviertem Fleisch (KF) beeinflussen könnten. Somit ist Ziel dieser Arbeit, die Bedingungen zu untersuchen, die zur Akzeptanz von KF bei Vegetariern führen. Auf Basis einer Umfrage mit deutschen Vegetariern, bewerten diese Tierwohl am stärksten, gefolgt von der Gesundheit und der Produktsicherheit. Umweltaspekte waren im Vergleich mit Tierwohl von weniger Relevanz, obwohl solche Motive für die Entscheidung, KF zu probieren, nach wie vor stark präsent sind. Weiterhin scheinen Ovo-Lakto-Vegetarier, „neue“ Vegetarier sowie diejenigen, die dazu neigen, gelegentlich konventionelles Fleisch zu essen, am meisten und Veganer sowie „etablierte“ Vegetarier am wenigsten bereit, KF zu probieren.

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Veröffentlicht

2020-09-30

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Artikel