Der Einfluss des Status eines „Prosumenten“ auf die Zahlungsbereitschaft für Strom

Autor/innen

  • Marius Michels
  • Gesa Holst
  • Oliver Mußhoff
  • Saramena Sauthoff alle Autoren: Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung - Arbeitsbereich Landwirtschaftliche Betriebslehre, Georg-August-Universität Göttingen, Platz der Göttinger Sieben 5, 37073 Göttingen

DOI:

https://doi.org/10.12767/buel.v98i3.321

Abstract

Das Gesetz über den Vorrang erneuerbarer Energien hat zu einem höheren Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien, aber auch zu einem Anstieg der Strompreise in Deutschland geführt. Diese Tatsache bringt vor allem Landwirte in eine unsichere Lage, da sie einerseits häufig in die Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien investiert haben. Andererseits benötigen sie für die Erzeugung ihrer landwirtschaftlichen Güter auch hohe Strommengen. Diese besondere Konstellation macht Landwirte zu sogenannten „Prosumenten“, da sie sowohl große Mengen Strom produzieren als auch verbrauchen. Deshalb untersucht der Beitrag die Faktoren, die die Zahlungsbereitschaft (willingness to pay; WTP) der Landwirte für Strom beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zahlungsbereitschaft der Landwirte für Strom von der Energiequelle abhängt. Außerdem würden Landwirte, die in die Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien investiert haben, entgegen unseren Erwartungen lieber weniger Geld für Strom bezahlen. Soziodemographische und sozio-ökonomische Charakteristika sind ebenfalls als Einflussfaktoren auf die WTP identifiziert worden. Mögliche Gründe für diese Ergebnisse werden in diesem Beitrag diskutiert, die zu mehreren Ansatzpunkten für weitere Untersuchungen führen.

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Veröffentlicht

2020-10-21

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Artikel