Nutzung und Hemmnisse digitaler Technologien in der Landwirtschaft

Sichtweisen aus der Praxis und in den Fachmedien

Autor/innen

  • Dr. Andreas Gabriel Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
  • Dr. PD Markus Gandorfer Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
  • Olivia Spykman, M.Sc. Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft

DOI:

https://doi.org/10.12767/buel.v99i1.328

Abstract

Den deutschen Landwirten stehen immer mehr marktreife digitale Technologien zur Verfügung, über die die landwirtschaftliche Fachpresse im zunehmenden Maße berichtet. Gleichzeitig verhalten sich viele Landwirten nach wie vor zögerlich bei der Adoption und Nutzung einzelner Technologien. Je nach Technologie und Zeitpunkt werden in der Praxis unterschiedliche Hemmnisse laut, die eine schnellere und intensivere Verbreitung verhindern. Der Beitrag untersucht zum einen die aktuellen Nutzungsanteile ausgewählter digitaler Technologien bei deutschen Landwirten und deren Einschätzungen zu möglichen Verbreitungshemmnissen. Zum anderen durchleuchtet eine Mediananalyse über einen Zeitraum von elf Jahren redaktionelle Beiträge zu digitalen Technologien und kategorisiert diese anhand der darin adressierten Hemmnisse. Auf Basis von Daten aus einer deutschlandweiten Online-Befragung (n=591) zeigt sich eine sehr heterogene Verteilung der Nutzungsanteile einzelner Technologien bei den Landwirten. Aus beiden Untersuchungen geht hervor, dass sich hohe Investitionskosten, Unsicherheiten bezüglich des Datenschutzes und eine mangelnde Inkompatibilität verschiedener Technologien als größte Hemmnisse für eine Verbreitung erweisen. Ein errechneter Index zum Digitalisierungsgrad der Betriebe, der zusätzlich zur Anzahl der eingesetzten Technologien auch den jeweils notwendigen Investitionsbedarf und den Betriebsaufwand berücksichtigt, erweist sich als nützlicher Einflussfaktor, um vorliegende Hemmnisse einzelner Betriebsgruppen differenzierter betrachten zu können.

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Veröffentlicht

2021-05-21

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