Wie tickt die agrarische Jugend?
Lebenswelten und Werthaltungen junger Menschen im land- und forstwirtschaftlichen Schulwesen in Österreich
DOI:
https://doi.org/10.12767/buel.v100i1.388Abstract
Alle 14 Pädagogischen Hochschulen erstellten eine repräsentative Studie zu den Lebenswelten und Werthaltungen von jungen Menschen in Österreich. Unter ihnen befinden sich 4.181 Antworten von Schülerinnen und Schülern aus land- und forstwirtschaftlichen Schulen, die online Befragung erfolgte im Frühling 2020. Die Aussagen zu den Werthaltungen und den Erwartungen an Beruf und Partnerschaft unterschieden sich kaum zwischen den Jugendlichen aus agrarischen und allen Schulen. Gute Beziehungen und eine gute Ausbildung stellen für alle Jugendliche in Österreich die zentrale Werthaltung dar. Ein sicherer Arbeitsplatz und der Wunsch, sich auf den anderen verlassen zu können, zählen zu den wichtigsten Erwartungen im Beruf und in der Partnerschaft. Größere Abweichungen konnten für das Freizeitverhalten und die interkulturelle Migration festgestellt werden. Jugendliche aus land- und forstwirtschaftlichen Schulen beschäftigen sich häufiger mit Tieren und halten sich öfter in der Natur auf als im österreichweiten Durchschnitt. Als besonders wichtig in der Landwirtschaft sehen junge Menschen die Versorgung der Bevölkerung mit gesunden Lebensmittel an, gefolgt von hohen Standards für die Nutztiere. Die Befragungsergebnisse führen zum Schluss, dass sich die Einstellungen und Meinungen in der agrarischen Jugend nur wenig von allen Jugendlichen in Österreich unterscheiden, dass es aber deutliche Abweichungen zwischen jungen Frauen und jungen Männern und nach der Absicht zur Hofnachfolge gibt.
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