Emmer

– Qualität und Agronomie im Vergleich zu Dinkel

Autor/innen

  • Friedrich Longin Landessaatzuchtanstalt der Universität Hohenheim
  • Linda Ringer Technologie Transferzentrum an der Hochschule Bremerhaven e.V., Bremerhavener Institut für Lebensmitteltechnologie und Bioverfahrenstechnik

DOI:

https://doi.org/10.12767/buel.v100i1.405

Abstract

Produkte aus alten Getreidearten sind beim Verbraucher gefragter denn je. Wir haben 47 Emmersorten mit drei bedeutenden Dinkelsorten an 7 konventionellen und 7 ökologischen Standorten deutschlandweit miteinander angebaut und verglichen. Überraschenderweise waren die besten Emmersorten agronomisch der bekannten alten Dinkelsorte ‚Oberkulmer Rotkorn‘ sehr ähnlich: vergleichbares Ertragsniveau, Wuchshöhe, Lageranfälligkeit und Krankheitsresistenz unter beiden Anbaubedingungen. So kann man durchaus mit Vesen-Erträgen von 40-50 dt/ha bei Emmer rechnen. Wieder ähnlich zum Dinkel und Weizen, weist Emmer auch eine hohe negative Korrelation zwischen Ertrag und Rohproteingehalt der Körner auf (r = -0,65***). Dagegen konnten wir keinen Zusammenhang zwischen Sedimentationsvolumen und Ertrag bzw. Rohproteingehalt feststellen. Wir empfehlen für den Anbau unbedingt die Verwendung der Emmersorten „Roter Heidfelder“ und „Späths Albjuwel“ die neben besten agronomischen Eigenschaften auch ordentliche Backqualitäten aufweisen.

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Veröffentlicht

2022-03-24

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