COVID Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf die österreichische Land- und Forstwirtschaft
Repräsentative Telefonbefragung unter Landwirtinnen und Landwirten
DOI:
https://doi.org/10.12767/buel.v100i2.406Abstract
In dieser Studie wurden die Folgen der Covid-19 Pandemie auf den Agrarsektor quantifiziert und die Möglichkeiten zur längerfristigen Stärkung der Resilienz land- und forstwirtschaftlicher Betriebe abgeleitet. Fast in jedem fünften landwirtschaftlichen Haushalt war bis März 2021 zumindest eine Person von einer SARS-CoV-2-Infektion betroffen. Die psychischen Belastungen in den bäuerlichen Familien waren vergleichbar hoch wie in der gesamten Bevölkerung. Wirtschaftlich überwogen die negativen Auswirkungen der Pandemie deutlich über die positiven Folgen, wobei große Unterschiede unter den Betriebszweigen festzustellen sind. Rund in jedem vierten Betrieb waren strategische Überlegungen als Folge der Corona-Krise geplant, die Direktvermarktung wurde in diesem Zusammenhang am häufigsten als Strategie angesehen. Die österreichischen Landwirtinnen und Landwirte schätzen ihre Betriebe als sehr krisenfest ein, wobei eine große Abhängigkeit zu öffentlichen Geldern attestiert werden kann, denn deren Kürzungen wurde als größtes Bedrohungspotenzial von seiten der Befragten eingestuft. Schließlich lässt sich aus der Studie ableiten, dass die Auswirkungen der Corona-Krise auf die österreichische Land- und Forstwirtschaft zumindest bis März 2021 noch überschaubar waren und diese die Landwirtinnen und Landwirte nur zu vereinzelten Anpassungen motivierten.
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