Erlebnisse im Weintourismus
DOI:
https://doi.org/10.12767/buel.v100i2.414Abstract
Der Vergleich von verschiedenen Studien zeigt, dass ein Großteil der deutschen Weingüter und Winzergenossenschaften weintouristische Veranstaltungen anbieten. Um sich bei der Vermarktung der Veranstaltung vom Mitbewerber zu unterscheiden, wird dabei vermehrt der Erlebnischarakter in den Vordergrund gestellt. Doch nicht jede erlebte Veranstaltung wird vom Kunden als Erlebnis empfunden, da dies neben der subjektiven Wahrnehmung des Einzelnen unterschiedlicher Elemente der Erlebnisinszenierung bedarf. Weingüter, die die Bestandteile der Erlebnisinszenierung aufnehmen, und es schaffen den Kunden ein Erlebnis anbieten zu können, gelingt es, sich von Mitbewerbern zu differenzieren und so zum einen die Erinnerungsfunktion an die Veranstaltung und den verkosteten Wein zu erhöhen und damit höhere Preise für die Veranstaltung zu rechtfertigen. In dem Beitrag wurde auf Basis von Literaturrecherche und Experteninterviews ein Modell für die Erlebnisinszenierung von weintouristischen Veranstaltungen entwickelt. Die zu erfüllenden Variablen umfassen dabei: Zielgruppe kennen, individuelles Thema vergeben, Besucherlenkung, Wohlfühlmanagement, dramaturgischen Ablauf festlegen, Sinne ansprechen, Besucher aktiv einbeziehen, Inszenierung prüfen und die Mitarbeiter dahingehend sensibilisieren. In der empirischen Untersuchung wurde aufgezeigt, dass in der Praxis viele Punkte dieses Inszenierungsprozesses nur bedingt in die Konzeption und Umsetzung mit einbezogen werden.
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