GAP 2023-27 Ökonomische Auswirkungen der GAP-Reform 2023-27 auf landwirtschaftliche Betriebe in Österreich

Autor/innen

  • Leopold Kirner Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik Wien

DOI:

https://doi.org/10.12767/buel.v100i3.444

Abstract

Am 1. Jänner 2023 startete eine neue Periode der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP), der österreichische GAP-Strategieplan enthält zahlreiche Interventionen, um die vorgegebenen Ziele einer umweltgerechten und fairen Agrarpolitik zu erreichen. Zu den wichtigsten Elementen der GAP-Reform zählen die Einführung von Öko-Regelungen in der ersten Säule, Kürzungen bei den Direktzahlungen, eine Umverteilungszahlung für kleinere Betriebe sowie generell höhere Standards und Prämien für Umweltleistungen. Der vorliegende Beitrag analysiert die möglichen Auswirkungen dieser Reform auf 15 typische Betriebe in Österreich aus unterschiedlichen Regionen und Produktionssystemen. Anhand von Modellrechnungen werden die öffentlichen Gelder in der Vorperiode bis 2022 mit jenen der neuen GAP-Periode ab 2023 verglichen, darüber hinaus werden die Auswirkungen höherer Umweltstandards auf den Deckungsbeitrag analysiert. Generell lässt sich aus den Ergebnissen ableiten, dass kleine und extensiv wirtschaftende Betriebe im Berggebiet von der neuen GAP profitieren, während größere und spezialisierte Betriebe sowie Biobetriebe tendenziell Einbußen an öffentlichen Geldern ab 2023 erleiden werden. Die zahlreichen Optionen und Zuschläge im neuen Agrarumweltprogramm eröffnen den Landwirtinnen und Landwirte viele Möglichkeiten, ihre Umweltleistungen und Prämien für ihren Betrieb zu optimieren.

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Veröffentlicht

2022-11-29

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