Einkaufs- und Verpflegungsgewohnheiten während der Phase des zweiten bundesweiten Lockdowns in der Corona Pandemie

Ergebnisse einer online Tracking-Studie zum Obst- und Gemüseeinkauf in Niedersachsen zwischen September 2020 und Juli 2021

Autor/innen

  • Ruth Kleine-Kalmer Hochschule Osnabrück
  • Prof. Dr. Ulrich Enneking Hochschule Osnabrück

DOI:

https://doi.org/10.12767/buel.v101i1.447

Abstract

Die Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 Anfang des Jahres 2020 hat die Verbraucher*innen in Deutschland in den vergangenen Jahren stark beeinflusst. Unsicherheiten in Bezug auf gesundheitliche Beeinträchtigungen, unterbrochene Lieferketten im Lockdown sowie gesamtwirtschaftliche Folgen haben sich phasenweise stark auf das Einkaufsverhalten ausgewirkt. In der vorliegenden Studie wurde im Zeitraum von September 2020 bis Juli 2021 das Verbraucher*innenverhalten während der Phase des zweiten Lockdowns untersucht. Im Rahmen einer Tracking-Studie wurden niedersächsische Haushalte mithilfe von online Interviews zu ihrem Einkaufsverhalten in sechs Befragungswellen interviewt. Der Hauptfokus lag dabei auf der Frage, ob sich im Zeitverlauf Änderungen im Verbraucher*innenverhalten ergeben. Dabei wurde untersucht, ob diese in einem Zusammenhang mit dem Infektionsgeschehen als Auslöser der Krisensituation und den damit verbundenen Maßnahmen zur Begrenzung der Virusverbreitung stehen. Die Ergebnisse zeigen, dass frisches Obst und Gemüse aus Sicht der Verbraucher*innen gleichbleibend konsumiert wurde und kein Anstieg analog zu steigenden Infektionszahlen erfolte. Bei den Verpflegungsgewohnheiten zeigen sich allerdings parallel zu den verschärften Maßnahmen ein Rückgang beim auswärts essen gehen und ein Anstieg beim zu Hause kochen.

Downloads

Veröffentlicht

2023-01-25

Ausgabe

Rubrik

Artikel