Über Digitalisierung lernen – alte und neue Herausforderungen für die Agrarbildung
Ergebnisse einer qualitativen Sekundäranalyse von Leitfadeninterviews
DOI:
https://doi.org/10.12767/buel.v101i3.489Abstract
Im Angesicht der zunehmenden Digitalisierung des Agrarsektors sind Bildungsakteure aufgerufen Lernangebote zur digitalen Landwirtschaft zu etablieren, um die Fachkräfteentwicklung im Sektor sicherzustellen. Bisherige Forschungsbemühungen haben sich jedoch nur ungenügend mit diesem Sachverhalt auseinandergesetzt. Daher wirft der vorliegende Beitrag einen systematischen Blick darauf, welche gestalterischen, didaktisch-methodischen und rahmengebenden Aspekte bei der Konzeption spezifischer Lernangebote und der sektoralen Wissensvermittlung zur digitalen Landwirtschaft zu beachten sind. Die Untersuchung stützt sich auf eine inhaltsanalytische Sekundäranalyse von 38 Leitfadeninterviews. Die Untersuchung verdeutlicht, dass das Lernen und die Bildung zur digitalen Landwirtschaft Überlegungen zu Lernformen, Zielgruppen, Lernbedürfnissen und Lerntiefe, Lernzielen, Lernarten, Lernarrangements und rahmengebenden Faktoren erfordert. Die systematische Betrachtung von Lernen zur Digitalisierung liefert Anregungen für staatliche und private Bildungsakteure, die zur konzeptionellen Gestaltung und Weiterentwicklung von Lernangeboten genutzt werden können. Eine engere Vernetzung von Bildungs- und Wissensakteuren im landwirtschaftlichen Wissens- und Innovationssystem wird dabei als zentral angesehen, um die Weiterentwicklung von Bildungsangeboten zu stimulieren.
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