Status Quo der Digitalisierung auf Ackerbaubetrieben in Deutschland

Autor/innen

  • Marius Michels Arbeitsbereich Landwirtschaftliche Betriebslehre Department für Agrarökonomie und Rural Entwicklung Georg-August-Universität Göttingen
  • Oliver Mußhoff Arbeitsbereich Landwirtschaftliche Betriebslehre Department für Agrarökonomie und Rural Entwicklung, Georg-August-Universität Göttingen

DOI:

https://doi.org/10.12767/buel.v103i2.543

Abstract

Die vorliegende Studie untersucht den aktuellen Implementierungsstand digitaler Technologien im deutschen Ackerbau sowie Nutzungsbarrieren und zukünftige Investitionsabsichten. Mittels einer standardisierten telefonischen Befragung wurden im Dezember 2024 und Januar 2025 insgesamt 342 landwirtschaftliche Betriebsleiter in Deutschland befragt. Die Untersuchung klassifiziert 32 Technologien in fünf Kategorien: Aufzeichnungs- und Kartierungstechnologien, Lenksysteme und kontrollierte Befahrungssysteme, variable Applikationstechnologien, Robotersysteme und intelligente Maschinen sowie landwirtschaftliche Managementinformationssysteme. Die Ergebnisse zeigen eine erhebliche Diskrepanz zwischen Bekanntheit (meist >90 %) und tatsächlicher Nutzung. Während Entscheidungsunterstützungssysteme (89,5 %) und elektronische Ackerschlagkarteien (68,7 %) bereits weit verbreitet sind, werden fortschrittlichere Technologien wie Robotersysteme (meist <3 %) kaum genutzt. Die geplanten Anschaffungen für die kommenden 12 Monate fallen mit Werten zwischen 0 % und 6,1 % durchweg niedrig aus. Die hohen Bekanntheitswerte deuten auf ein grundsätzliches Bewusstsein für digitale Lösungen hin, während die variierenden Nutzungsraten auf unterschiedliche Implementierungsbarrieren hinweisen.

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Veröffentlicht

2025-08-06

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