Fach- und Führungskräftebedarf in der Agrarbranche
DOI:
https://doi.org/10.12767/buel.v103i1.549Abstract
Der Fach- und Führungskräftebedarf in der deutschen Agrarbranche trifft auf ein zunehmend knappes Angebot an qualifizierten Arbeitskräften. Dies hat weitreichende Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit, Wertschöpfung, Innovationskraft und Nachhaltigkeit der Agrarwirtschaft. Dabei wird erwartet, dass der Bedarf an Arbeitskräften weiter ansteigt. Die Rekrutierung von Fach- und Führungskräften in der Agrarbranche wird sowohl gegenwärtig als auch zukünftig als problematisch angesehen. Die Ursachen sind Demografie, Digitalisierung und Strukturwandel, Abwanderung, frühes Ausscheiden und Ausbildung. In der Agrarbranche kommen noch das negative Image und das vergleichsweise niedrige Einkommensniveau hinzu. Ansätze zur Bewältigung des Fachkräftemangels stellen die Reaktivierung bislang ungenutzter Arbeitspotenziale, die verstärkte Integration von Frauen in der Familienphase, die Einbindung älterer Arbeitnehmer, die gezielte Zuwanderung von Fachkräften und die Anerkennung ausländischer Qualifikationen dar. Viele staatliche Institutionen zeigen sich bei der Umsetzung dieser Maßnahmen als zu bürokratisch und als zu langsam, sodass kein baldiges Ende des Fach- und Führungskräftemangels in Sicht ist.
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