Die Anpassung von Wäldern und Waldwirtschaft an den Klimawandel
Sehr geehrte Leserinnen und Leser!
"Berichte über Landwirtschaft" veröffentlicht heute das umfassende "Gutachten des Wissenschaftlichen Beirates für Waldpolitik" beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (WBW):
Die Anpassung von Wäldern und Waldwirtschaft an den Klimawandel
Es umfasst die Kapitel:
- Klimawandel und Waldökosysteme – eine Einführung
- Relevante Grundlagen und Politiken für die Anpassung von Wäldern und Forstbetrieben
- Anpassung an den Klimawandel in unterschiedlichen Bereichen
- Handlungsempfehlungen.
Weiterführende Informationen und innovative Projekte zu diesem Thema finden Sie auch im Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung (FISA), www.fisaonline.de.
- Wachstum, Vitalität und Kohlenstoffspeicherung einer Hochlagenaufforstung 13 Jahre nach Kyrill und Installation von Humusmesspegeln zur Beobachtung der Standortsveränderung sensibler alpiner Standorte im Klimawandel
- Wie anpassungsfähig sind Bäume und Bestände im Hinblick auf Trockenstress?
- Deutschlandweiter Status und Entwicklung von Waldstandorten auf organischen Böden - Konkretisierung der nationalen Treibhausgasberichterstattung sowie Möglichkeiten und Wirkungen von Klimaschutzmaßnahmen
- Berücksichtigung von biologischer Vielfalt und Ökosystemleistungen als Basis für eine nachhaltige Windenergieproduktion im Wald
- Förderung von multifunktionalen und klimastabilen Wäldern durch einen nachhaltigen Umgang mit Windwurfflächen
- Verbundvorhaben: Strategien zur Entwicklung von pyrophoben und klimawandelresilienten Wäldern auf Waldbrandflächen. Teilvorhaben 1: Koordination, Waldökologie und Synthese
- Verbundvorhaben: Entwicklung einer Entscheidungsmatrix für die zukünftige Laubholznutzung im Rahmen einer effizienten Bioökonomie, Teilvorhaben 1: Nutzungspotential und innovative Nutzungsmöglichkeiten von Laubholz und Erstellung einer Entscheidungsmatrix
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BüL-Berichte über Landwirtschaft & FISA-Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung
PS:
A) Nachhaltigkeit – Geschichte
- Einer der frühesten erhaltenen schriftlichen Nachweise der Nachhaltigkeitsidee findet sich in der kursächsischen Forstordnung von 1560.
Im Kern gab sie vor, dass nicht mehr Holz genutzt werden dürfe, als auf Dauer nachwächst. Der Begriff "Nachhaltigkeit" wurde darin aber noch nicht verwendet. In anderen Regionen wurden vergleichbare Regelungen entwickelt, um die Wälder vor Übernutzung und Verwüstung zu schützen. - Im Jahr 1713 wurde dann in der Sylvicultura Oeconomica (1713), S. 105–106 der Begriff Nachhaltigkeit vor dem Hintergrund einer zunehmenden überregionalen Holznot von Hans Carl von Carlowitz (1645–1714), Oberberghauptmann in Kursachsen, wie folgt verwendet:
„Wird derhalben die gröste Kunst / Wissenschafft / Fleiß / und Einrichtung hiesiger Lande darinnen beruhen / wie eine sothane Conservation und Anbau des Holtzes anzustellen / daß es eine continuirliche beständige und nachhaltende Nutzung gebe / weiln es eine unentberliche Sache ist / ohne welche das Land in seinem Esse [im Sinne von Wesen, Dasein, d. Verf.] nicht bleiben mag.“
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit_(Forstwirtschaft)
B) Das Prinzip der Nachhaltigkeit
Quelle: BMEL, Seite: Wald und Forstwirtschaft in Deutschland