Rentabilitäts- und Risikoaspekte landwirtschaftlicher Investments in Erneuerbare Energien aus Bankensicht
DOI:
https://doi.org/10.12767/buel.v95i2.163Abstract
In einem Forschungsprojekt der Leuphana Universität Lüneburg wurde untersucht, ob und inwieweit sich Rentabilität und Risiko landwirtschaftlicher Betriebe aus Sicht der kreditgebenden Banken verbessern, wenn sie neben ihrem landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetrieb Milchvieh oder Ackerbau in Erneuerbare Energien (EE), insbesondere in die Stromerzeugung aus Biogas und in Photovoltaik investieren. In diesem Beitrag wird zunächst die Ergebnissituation für Milchviehbetriebe als auch Ackerbaubetriebe singulär, d.h. ohne EE-Anlagen, dargestellt. Ebenso werden Investitionen in singuläre EE-Investitionen betrachtet. Biogasanlagen, insb. die kleinen, nicht oder nur wenig rentablen 75 Kilowatt (kW) Anlagen werden gerne von Milchvieh haltenden Betrieben eingesetzt. Daher wird im weiteren Verlauf am Beispiel der Milchviehbetriebe gezeigt, dass landwirtschaftliche Investition in EE-Anlagen bei einer gesamtheitlichen (konsolidierten) Betrachtung zu einer verbesserten wirtschaftlichen Situation des landwirtschaftlichen Gesamtbetriebs führen und selbst durch Investitionen in die singulär betrachtet unrentable 75 Kilowatt Biogasanlagen eine Verbesserung der Gesamtkapitalrentabilität erreicht wird. Die Ergebnisse stimmen mit den Aussagen der befragten Experten weitgehend überein. Die Übertragung auf Ackerbaubetriebe hat sehr ähnliche, tendenziell etwas schwächere Werte ergeben, die hier aber nicht im Detail dargestellt werden.
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