Auswirkungen der befristeten Mehrwertsteuersatzänderung im Jahr 2020 auf die Verbraucherpreise im Online-Lebensmittelhandel
DOI:
https://doi.org/10.12767/buel.v101i3.496Abstract
Im Juli 2020 senkte die deutsche Bundesregierung für sechs Monate den Mehrwertsteuersatz (MWST), um den privaten Konsum anzuregen und so die durch die Corona-Pandemie geschwächte Wirtschaft zu entlasten. In dieser Arbeit werden mit Hilfe einer Fixed-Effekt-Schätzung die durch die MWST-Senkung initiierten Preisauswirkungen im Online-Lebensmittelhandel untersucht. Hierfür werden Preisdaten wichtiger Lebensmittelkategorien von vier großen Einzelhandelsgeschäften verwendet. Die Preise haben sich durch die Mehrwertsteuersenkung verringert, jedoch wurde sie nicht vollständig an den Verbraucher weitergegeben. Der Grad der Weitergabe unterscheidet sich zwischen den Geschäften und liegt zwischen 15,5 und 134 Prozent. Zusätzlich unterscheidet sich der Zeitpunkt der Weitergabe. Eine nicht vollständige Weitergabe liegt unter den Erwartungen der Politik und den Ankündigungen des LEHs. Die Ergebnisse können Anhaltspunkte zur Abschätzung des Effekts bei zukünftigen Maßnahmen liefern.
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