Spekulative Blasen auf dem Markt für landwirtschaftlichen Boden
DOI:
https://doi.org/10.12767/buel.v92i3.63Abstract
Steigen Preise für ein Wirtschaftsgut aufgrund irrationaler Zukunftserwartungen zunächst rasch an und brechen dann zusammen, spricht man von einer spekulativen Blase, die schädlich für die Volkswirtschaft sein kann. Die aktuellen Kaufpreisentwicklungen auf dem landwirtschaftlichen Bodenmarkt in Deutschland geben Anlass zu der Vermutung, es könne sich hierbei um eine Spekulationsblase handeln.
Im vorliegenden Beitrag werden Kriterien für Spekulationsblasen anhand historischer Beispiele entwickelt und auf die Situation in Deutschland angewandt. Es zeigt sich, dass die Kaufwertentwicklung im Rahmen rationaler Erwartungen ist, wenn man diese mit der Entwicklung der Pachtpreise und der Marktzinsen im selben Zeitraum vergleicht. Gegen die Annahme einer Spekulationsblase spricht auch, dass das physische Marktvolumen eher gesunken ist, und dass auch die fremdfinanzierten Bodenkäufe nicht übermäßig gestiegen sind.Downloads
Veröffentlicht
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2014 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.